das Schloss des Grafen Turpin

Hier lebt Johanna mit ihrem Bruder, dem Grafen und seinen Dienstleuten. Johanna und ihr Bruder haben ihre eigene Wohnung und unter ihr ist ein Keller.

Ein letztes mal blickte sich Johanna um, bevor sie, mit Hope, ihrem Falken, durch das kleine Loch in der Schrankwand, in den Keller kroch. Sie hatte Graf Turpin gesagt, sie habe Kopfschmerzen und wollte nicht gestört werden. Ihr Bett hatte sie mit weiteren Kissen zu der Form gelegt, sodass es aussah, al s würde sie noch darin schlafen. Unten angekommen stellte sie sich lächelnd hin und kam durch das kleine Fenster nach draußen.

Draußen angekommen begann Bright Hope, aufgeregt mit den Flügeln zu flattern. "Nein, jetzt noch nicht, Kleines. Gleich darfst du los fliegen, aber noch sind wir zu nah am Schloss.."

-->Friedhof im Osten

<-- Friedhof im Osten

genauso leise, wie sie aus dem Schlossgarten verschwunden war, kam sie auch wieder durch die Pforte herein. Bright Hope saß wieder auf ihrem Arm. In der Nacht war so viel geschehen, wie noch nie. Sie hatte Vampire kennengelernt.. waschechte Vampire.

Sie kroch durch das kleine Fenster in den Keller und durch den Geheimgang bis zu ihrem Zimmer. Sie hörte gerade den Wecker des Grafen piepen. Ja, er war ziemlich laut. Dann hörte sie ein lautes auf den Boden stampfen. Das war sicher der Graf.. er war nicht der dünnste.. "Flieg auf die Stange, hope.." flüsterte Johanna, und der weiße Falke flog ans Fenster, wo seine Stange stand. Jetzt steckte er den Kopf unter seinen Flügel, zum schlafen..

Auch Johanna hatte sich schnell ihr Schlafgewand angezogen und war unter ihre Bettdecke gehuscht. Als der Graf klopfte, und herein sah, sah alles aus, als wäre sie noch am schlafen.. das war nur gut so..

Johanna saß auf ihrer Fensterbank und webte ein Armband. Nebenbei sang sie leise ein Lied, welches sie sich selbst ausgedacht hatte..
My cage has many rooms,
damask and dark,
nothing there sings,
Not even my lark.
Larks never will, you know,
when they're captive.
Teach me to be more adaptive.
Sie seufzte. Bald würde sie wieder nach draußen können.. doch erst, wenn der Graf wieder schlafen war. Sie konnte sich ja schlecht immer mit der Ausrede wegschleichen, sie wolle früh schlafen...

Langsam ging der junge Todesbote durch den Schlossgarten. Seine Augen waren auf das Fenster von Johanna gerichtet. Ein Mädchen, welches den Tode geweiht war. Nun, es war ihm egal. Sie war nur eine Sterbliche...zumindest glaubte er dies. Doch dem war nicht so, denn schon als er die Nachrict erhalten hatte, er solle sie töten war ihm anders geworden. Unterbewusst.. fast nicht merkbar.
Für andere Personen war er nicht sichtbar. Dies war nur eine seiner Gaben als Todesbote, nur Johanna konnte ihn sehen. Die Opfer konnte die Todesboten ruhig sehen, denn sie konnten es ja keinen erzählen.

Langsam kam der junge Mann dem Fenster nahe. Er sah Johanna, hörte ihre Stimme. Für einen Moment blieb er stehen. Schaute sie einfach nur an... lächelte leicht. Dieses wunderbare Geschöpf sollte er töten? Nein.. unmöglich. Sie war anders als die anderen Sterblichen... göttlich... einzigartig... zu schön um für immer von dieser Welt getrennt zu sein.
Verwirrte schüttelte Kel'Zirab seinen Kopf. Was dachte er da? Er musste seine Aufgabe erfüllen, egal was kommen sollte. Doch er konnte es nicht tun. Nicht diesesmal. Nicht sie. Nicht Johanna. Traurig schaute er zu Johanna. Nein... dieses Mal kontne er nicht töten.

Immenoch summte Johanna die Melodie des Liedes, als sie auf einmal ein Geräusch aus dem Garten vernahm. Sie blickte aus dem offenen Fenster. Es war schon dunkel, und es regnete ein wenig. Dann sah sie ihn. Einen Mann mit sehr bleicher Haut, als wäre er tot. Doch es war kein Vampir, das spürte Johanna. Er stand da und beobachtete sie. Sie beugte sich ein wenig aus dem Fenster..

"Wer sind sie? Und was wollen sie?"

fragte sie ihn, wartete dann auf seine Antwort.. wie war er dort hingekommen, und wieso war er überhaupt in ihrem Garten. Würde Der Graf ihn sehen, würde er ihn wahrscheinlich totprügeln...

Johanna hatte ihn bemerkt. Ein leichtes Lächeln huschte über seine Lippen. Sie hatte eine schöne Stimme, nur im Gesang... ihre Stimme verzauberte ihn mehr und mehr. Er konnte es nciht tun. Er konnte sie nicht töten. Nicht von dieser Welt trennen... für immer. Auch wenn er es tun musste - er konnte es nicht. Er würde es nicht schaffen. Solch ein wunderbares Geschöpf war zu schön für den Tod. Zu schön um für immer voin dieser Welt getrennt zu sein.
Johanna fragte, wer er sei. Erst sagte er garnichts, lief einfach weiter auf dieses wunderschöne Geschöpf zu. Erst, als er kurz vor ihren Fenster war, begann er zu sprechen.

"Ich... ich bin der schwarze Engel, Kel'Zirab. Was ich will und wieso ich hier bin, ich geheim, meine holde Dame.", sagte er leise.

Fast nur ein Flüstern. Dennoch klar und deutlich. Seine Augen ruhten auf dem Mädchen. Er konnte seinen Blick nicht von ihr abwenden. Er musste sie ansehen. Sie war so wunderschön. ..

Der Mann kam weiter auf sie zu, immernoch den blick an ihr kleben lassend. Erst kurz vor ihrem Fenster begann er zu sprechen.. Er meinte, er sei der schwarze Engel.. Kel'Zirab sei sein Name. Doch warum er da war, sei ein Geheimnis. Er flüsterte nur, doch hörte sie es klar und deutlich... Sie sah ihn fragend an.

"Wieso ein Geheimnis? Wenn mein Stiefvater Euch sieht, lässt er Euch töten, so seid gewarnt.."

sie sah Kel'Zirab immernoch an. Irgendetwas an ihm hatte eine anziehende Wirkung auf sie... und er war sehhr hübsch.. seine Gesichtsform war makellos..

Leise lachte der Todesbote auf. Umbringen? Nun, er war es, der diese Aufgabe erfüllte. Kein Graf, egal wie reich oder mächtig, könnte ihn umbringen. Schon garnciht umbringen lassen. Dazu waren Sterbliche selten im Stande.

"Glaubt mir, Johanna... euer Onkel wird mir nichts an haben können. Und Geheimnisse hat jeder, selbst ein ... schwarzer Engel.", meinte er leise.

Schwarze Engel... warum sagte er nicht Todesbote? Er war das was er war, konnte es nicht ändern. Doch Todesbote... es könnte sie verschrecken und das wollte Kel nicht. Er wollte nciht, dass sich dieses wunderbare Geschöpf fürchtete. Egal vor war. Doch besonders nicht vor ihm. Man sollte sich nicht vor dem fürchten, der einen liebte. Das erschien Kel einfach nicht richtig.
'Johanna... wenn du nur wüsstest... wenn ich dir nur sagen könnte, warum ich wirklich hierher kam...', dachte er bebrübt.

Kel war im Moment unvorsichtig, denn er ließ seine "Tarnung" fallen, zu sehr war er auf Johanne, die Schönste die jemals auf der Welt gelebt hatte, fixiert. Für ihn würde sowas nciht gefährlich. Einen Todesboten durch menschliche hand zu töten war beinahe unmöglich. Doch für Johanna könnte es gefährlich werden. Zumindest könnte ihr Onkel wütend werden und sie mehr einsperren denje. Doch Kel hatte diese Tatsache im Moment einfach vergessen.

Kel meinte, ihm würde der Stiefvater nichts anhaben können.. und er meinte, auch ein schwarzer habe Geheimnisse... 'Wieso eigentlich schwarzer Engel?' fragte sie sich. Sie sah sich um.. Sie wollte zu ihm heraus.. eigentlich konnte sie ja auch von der Rosenranke herunterklettern, die neben ihrem Fenster war.. nur war das ein bisschen schwerer.. "Ich komme zu Euch.." meinte sie, sah noch einmal auf den Flur. Es schien alles dunkel zu sein.. Der graf würde schon nichts bemerken..

so kletterte sie von ihrer Fensterbank heraus, die Rosenranke herunter. Die letzten paar Ranken fiel sie, doch sie fiel in Kel's Arme [sry stella, muss sein xD]. Sie räusperte sich und sah etwas verlegen auf den Boden.. "Danke.." meinte sie, und lächelte ihn wieder an..

Kel lächelte leicht. Johanan wollte zu ihm herunterkommen. Sie würde ihn bald näher sein als nun. Der Todesbote blickte lächelnd zu Johanna während sie herunterkletterte. Doch dann fiel Johanna. Scharf zog Kel'Zirab die Luft ein. Nein! Schnell fing er sie auf. Ihr war nichts passiert. Erleichtert atmete Kel auf. Lächelnd blickte er das Mädchen an. Sie war so wunderschön. Aus der Nähe noch schöner als von weitem. Sanft lächelte der Todesbote. Sie war bei ihm. Als sie sich räusperte und leise "Danke" sagte, lächelte Kel etwas mehr. Lange blickte er sie an.
Wie lange wusste er nicht. Es hätte Sekunden oder auch Minuten sein können. Wie lange es dauerte wusste er nciht.
Kurz schüttelte der den Kopf.
"Ähm... entschuliging...", sagte er leise.

Jetzt sah sie dem Mann in seine Augen. Sie waren leuchtend blau.. es schien, als würden die Ihren in seinen Versinken. Sie zitterte ein wenig. Ihr war jedoch nicht kalt, oder hatte Angst, sie war einfach irgendwie.. ein wenig hibbelig und verzaubert und.. seltsam.. sie fühlte sich geborgen in den Armen des Fremden, in denen sie sich immernoch befand..
Sie standen noch eine lange Zeit einfach nur da und sahen sich in die Augen. Sie schienen Johanna zu hypnotisieren.... ihr Herz pochte so stark, als würde es gleich aus ihrem Brustkorb springen..

Kel blickte Johanna lächelte immer noch sanft. Sie war so wunderschön. Erst nach einigen Minuten kontne sich Kel ihren Bann entreißen. Vorsichtig stellte sie wieder auf die Füße.
"Alles in Ordnung?", fragte er leise.
Immer noch schaute er ihr in die Augen.
Plötztlich hörte er Schritte. Schnell drehte sich der Todesbote um. Hinter ihm stand ein angestellter des Grafens, ein Butler. James hieß er, dass wusste Kel. Vorhin hatte er gehört, wie jemand seinen Namen gesagt hatte.
Kel fiel im Moment nicht ein, was er sagen sollte. Es war eine ziemlich seltsame Situation. Ein Fremder, fast ganz in Schwarz gekleidet, hatte die Stieftochter des Grafens lange im Arm gehalten, weil sie herunter fiel. Und nun stand ein Butler da.

Kel stellte sie wieder zurück auf ihre Füße.. gerne wäre sie länger so stehen geblieben.. j..ja alles okay.." meinte sie, immernoch von den Augen verzaubert. Auf einem drehte sich Kel um und einer der Butler stand dort.. Kurz schluckte Johanna, fasste sich aber auch wieder und ließ Kel los. Lächelnd und gespielt selbstsicher ging sie auf ihn zu. "Guten Abend, James!" meinte sie lächeld. "guten abend Lady Johanna!" entgegnete er ihr. "Ich würde gerne ein wenig spazieren gehen.. doch sagt dem Grafen bitte nichts.." sie lächelte und James nickte.

Dann wandte sie sich wieder an Kel.. "Lasst uns wo anders hingehen.. hier ist die gefahr zu groß, gesehen zu werden.."

Kel blickte immer noch zu dem Butler. Johanna sprach kurz mit ihm. Der Butler nickte. Sie konnten also weggehen. Ein leichtes Grinsen breitete sich auf dem Gesicht des Butlers aus. Johanna wandte sich wieder zu ihm und sagte, dass sie besser gehen sollten. Die Gefahr war zu groß endeckt zuwerden. Kel nickte. Verständlich. Hier war es wirklich zu gefährlich.
"Und wohin willst du, Johanna?", fragte er sie.
Kel kannte zwar die Gegend, doch wohin Menschen gehen wollten war ihm unbekannt. Bis jetzt hatte er eigentlich nie Kontakt zu ihnen gehabt. Wieso auch? Er hatte es nie nötig gehabt. Naja, den Tod zu übringen war etwas anderes. Er hatte Menschen einfach nur getötet, mehr nicht. Doch nun war alles anders. Nun war er bei Johanna und dieser wollte er am liesbten alle Wünschen erfüllen. Er würde alles für dieses wunderbare geschöpf machen.

Johanna sah dem Butler noch kurz hinterher. Doch als er außer reichweite war, sah sie wieder zu Kel hoch. Er war um die zehn Zentimeter größer als sie selbst.. so hatte sie sich immer vorgestellt, sollte ihr Freund sein. Größer als sie.. und Kel war wunderschön.. aber irgendwie verstand sie das mit dem "Schwarzen Engel-Gefasel" noch nciht... wieso nannte er sich schwarzer Engel?

"Nun gut.." sie überlegte kurz... sie wollte eh noch wieder auf den Friedhof.. vielleicht fand Kel das etwas seltsam.. "Kel.. ich würde gerne auf den Friedhof gehen.. ist das in ordnung?"

Sie lächelte ihn an.

Kel blickte zu Johanna hinab. Sie war so wunderschön... 'wunderschön...', dieses Wort. Immer dieser Wrot. Ja, das war Johanna. Wundervoll, wunderschön... einzigartig. Doch sie war zum Sterben verdammt und er musste es tun... doch es konnte es nicht. Würde es nicht tun...
Johanna begann zu sprechen. Kel wurde aus seinen Gedanken gerissen.
"Gerne doch, Johanna. Wenn dies dein Wunsch ist..."[b], sagte er leise.
Dann nahm er sie an die Hand.
[b]"Lass und gehen...", sagte er leise.
Dann ging er in Richtung Friedhof

[--> Friedhof]

Johanna lächelte, als Kel meinte, dass wenn es ihr Wunsch war, sie es gerne machen könnten. Dann nahm er sie an die Hand und gingn in Richtung Friedhof. Lächelnd blickte sie nach vorne.. ja sie hatte das Gefühl, das Kel im Moment irgendwie alles für sie tun.. aber sie mochte die Zuneigung, die er ihr von anfang an gezeigt hatte.. so genoss sie es und ja, sie erwiderte diese Gefühle irgendwie.. ja, sie mochte Kel'Zirab, wobei sie nichts von ihm wusste.. aber gerade diese Geheimnisse machten den Mann für sie spannend. Sie sah nocheinmal zu ihm und blickte dann wieder nach vorn..

-->Friedhof im Osten